Broitzem - vom Bauerndorf zum Stadtbezirk

Das offizielle Alter eines Ortes wird durch die erste schriftliche Erwähnung festgelegt. Wir finden diese in einer von Papst Alexander III. ausgefertigten Urkunde, die dem Aegidienkloster den Besitz von Ländereien in Broitzem bestätigt. Das 825- jährige Bestehen wird im Jahre 2004 gefeiert.

Broitzem wird um einiges älter sein, Prof. Meibeier, der ehemals an der TU Braunschweig den Lehrstuhl für Siedlungsgeschichte inne hatte, berichtet über eine Besiedlung dieses Raumes in fränkischer Zeit, also etwa 800 n. Chr., doch schriftliche Überlieferungen gelten als Urkunde.

 
 
 
 
 

Foto: Dieter Heitefuß



Foto: Dieter Heitefuß

"1978 begangen wir das 800- jährige Jubiläum Broitzems mit einer großen Festwoche, aus welchem Grunde gerade in diesem Jahr?" kam die Frage vieler Bürger unseres Ortes. Bei den Vorbereitungen zu dem Fest bemerkte man zu spät, dass man aus der Beschreibung des Landkreises Braunschweig (zweibändiges Werk aus dem Jahre 1965) die unrichtige Jahreszahl entnommen hatte. Zur Verschiebung um ein Jahr war es zu spät, so dass man wie geplant feierte.

Der damalige Ortsheimatpfleger Dieter Henkel schrieb eine kleine Chronik über unseren Stadtteil, diese ist seit dem in der Bezirksgeschäftsstelle West, Kleine Grubestraße erhältlich. Mit für heute unvorstellbaren hohen finaziellen Mitteln wurde das Fest 1978 öffentlich gefördert. 2004 müssen wir uns mit sehr bescheidenen Mittel begnügen, stellen mit ehrenamtlichem Engagement, Unterstützung durch das Kulturinstitut der Stadt Braunschweig und Spenden von Firmen und Bürgern "trotzdem einiges auf die Beine".